Freiwillige Feuerwehr und TSV Wörth ehrten ihre Toten auf dem Friedhof
Wörth. (hs) Pfarrer Johann Baier und Ruhestandspfarrer Lorenz Schnitt hielten die Messe in der Stadtpfarrkirche, mit der die Freiwillige Feuerwehr (FFW) und der TSV Wörth ihre Toten ehren wollten. Die Stadtkapelle Wörth begleitete den Gottesdienst am Samstag.An diesem Tag dachten die Mitglieder beider Vereine an ihre verlorenen Sportfreund und Feuerwehrkameraden, die ihnen im Vereinsleben viel geschenkt haben. Mit einem langen Fackelzug schritten beide Vereine zum Friedhof, um dort den Verstorbenen ein ehrendes Geleit mit Worten und Erinnerungen an ihren aktiven Dienst in beiden Vereinen zu geben.So viele Verstorbene, wie noch nie in einem JahrKommandant Andreas Binder sagte, es seien noch nie so viele Tote bei der Totenehrung zu beklagen gewesen. Die Ehrenmitglieder Erich Lessmann, Rudolf Lessmann und Rudolf Baumgartner waren ebenso unter den Verstorbenen, wie Rudolf Heimerl, Karl Schneider, Stephan Schindler, Reinhold Schnitt und Ludwig Schnagl – neun Mitglieder seit November 2020. „Sie alle haben mit ihrem Mitwirken bei der Feuerwehr ihren leuchteten Dienst und Kameradschaft dazu beigetragen ihre hohe Anerkennung in der Wörther Bevölkerung zu haben“, sagte Binder.Ekkehard Hollschwandner sagte in seiner Ansprache, auch der TSV Wörth habe zwei Ehrenmitglieder verloren: Leni Büchele war Mitglied seit 1942. Noch während des Zweiten Weltkriegs gründete sie die Damenriege des TSV und war Vorsitzende im Verein. Alle weiblichen Turngruppen gehen somit auf die Pionierin des TSV zurück, sagte Hollschwandner: „Ihre Freundlichkeit und ihr sportliches Wirken werden nicht vergessen.“ Ehrenbürger der Stadt Wörth Ludwig Schindler, Jahrgang 1929, engagierte sich im Fußball, als Turner und Übungsleiter. Für Ekkehard Hollschwandner war er eine TSV Urgestalt und für ihn ein väterlicher Freund. Erich Lessmann, Jahrgang 1940, war Mitglied seit 1956 und übte das Amt des Schriftführers beim TSV von 1959 bis 1973 aus. Er sei die Zuverlässigkeit in Person gewesen, sagte Hollschwandner.August Kainzbauer habe noch als 89-Jähriger seinen Arbeitsdienst auf dem Sportplatz ausgeübt. Der Fußballer und Kegler Adolf Nutischer, Jahrgang 1945, wohnte seit vielen Jahren in Sulzbach-Rosenberg. In den Jahren 1974 und 1975 war er Vorsitzender des TSV Wörth. Pfarrer Baier sprach tröstende Worte zu den Abordnungen und nach seinem Segen spielte die Stadtkapelle die Nationalhymne. Ein Gebinde legten die beiden Vereine am Kreuz zu Ehren der verstorbenen Mitglieder nieder. Mit einer Einkehr im Gasthof Geier ging die ehrenvolle Totenehrung zu Ende.