Ehrenabend zum 150. Jubiläum: TSV Wörth zeichnet aus – und wird selbst ausgezeichnet
Am 20. April 1873 wurde der TV Wörth gegründet, seit 1948 heißt er TSV von 1873 Wörth an der Donau. Im Jubiläumsjahr ließ es sich die Vorstandschaft nicht nehmen, einen besonderen Ehrenabend abzuhalten. Viele der rund 1200 Mitglieder wurden für 25- bis 40-jährige Vereinstreue geehrt. Zudem wurden vier besonders verdiente Sportler zum Ehrenmitglied ernannt: Dies waren Christiane Pedolzky
, Hildegard Stadler, Wilhelm Ebenbeck sowie Altbürgermeister Anton Rothfischer.Kurz nach 19 Uhr begrüßte der TSV-Vorsitzende Ekkehard Hollschwandner im großen Saal des Vereinslokals Geier rund 100 Gäste zum Ehrenabend im Jubiläumsjahr und wünschte den Anwesenden einen schönen, unterhaltsamen und fröhlichen Abend. Bürgermeister Josef Schütz zeigte in seinem Grußwort die erfreuliche Entwicklung des Vereins auf: „Wörth ist nicht zuletzt wegen des TSV weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt“, sagte Schütz, der auch weiterhin die volle Unterstützung – so gut es eben gehe – der Stadt Wörth zusagte. „Sport verbindet, so soll es sein. Toleranz, Vielfalt, Integration und noch vieles mehr schafft der TSV. Die Verbindung zwischen Politik und Sport funktioniert bei uns bestens“, bekräftigte Schütz.
„Aktiv, aktuell, attraktiv, auf gesunden Beinen“
Barbara Hernes, die Vorsitzende des Bezirksverbandes des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV), lobte das vielfältige Engagement und das große Angebot. Trotz des Alters von 150 Jahren sei der TSV „aktiv, aktuell, attraktiv und steht auf gesunden Beinen. Mein Dank gilt allen ehrenamtlich Tätigen. Ihr seid der wahre Schatz des Vereins.“
Ebenfalls vor Ort war Jens Heinz, der BLSV-Kreisvorsitzende. Für den Bayerischen Fußballverband trat der Bezirksvorsitzende Thomas Graml ans Rednerpult. „Der TSV Wörth ist im Bezirk Oberpfalz der fünftälteste Verein, der über eine beachtliche Chronik verfügt.“ Ein Sportverein verkörpere Kameradschaft, Fairplay und das Miteinander. Beim TSV werde aktive Integration geleistet. Anton Högele, der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Turnverbandes, gratulierte dem TSV zum 150-jährigen Geburtstag. Zudem überreichte er eine Ehrenplakette. „Der TSV Wörth gehört ab sofort offiziell zu den Bayerischen Traditionsvereinen. Er steht für herausragendes Engagement im Turnsport und stellt eine tragende Säule dar, an der sich andere anlehnen können“, sagte Högele, der schon oft im Kontakt mit den TSV-Verantwortlichen stand.
Die Kunst ist es, Leute im Verein zu halten
Hervorheben wollte er Ekkehard Hollschwandner, den verstorbenen Ehrenvorsitzenden Dieter Delp und Lydia Fischer und deren Engagement im Bayerischen Turnverband. Die TSV-Turnabteilung sei in ganz Deutschland bekannt. Hier werde gute Arbeit geleistet: „Die Kunst ist es, die Leute im Verein zu halten.“ Und genau das schaffe man beim Wörther Sportverein, was die große Anzahl an zu ehrenden Personen verdeutliche, berichtete Högele.
„Alles andere als selbstverständlich“
Ekkehard Hollschwandner freute sich über die große Treue und Verbundenheit zum TSV. „Für viele ist der Verein nicht nur ein Dienstleister, der Kurse anbietet, sondern viele Menschen bleiben über mehrere Jahrzehnte hinweg verbunden. Das ist in der heutigen Zeit alles andere als selbstverständlich.“
Anschließend nahm Hollschwandner mit seinem Stellvertreter Werner Fink die Ehrungen für 25-jährige beziehungsweise 40-jährige Vereinsmitgliedschaft vor. Insgesamt wurden 93 Mitglieder mit einer silbernen, respektive goldenen Ehrennadel samt der passenden personalisierten Urkunde bedacht.
Lohn für herausragende Verdienste um den TSV
Als Höhepunkte des Abends wurden vier besonders verdiente TSV-ler zu Ehrenmitgliedern ernannt. Christiane Pedolzky, Anton Rothfischer, Willi Ebenbeck und Hildegard Stadler durften für ihre Verdienste eine in Farbe gedruckte Urkunde in Empfang nehmen (siehe auch Artikel links). Abschließend bedankte sich Hollschwandner für die zahlreiche Teilnahme und wünschte allen ein friedliches Festjahr 2023. Zudem verwies er darauf, dass man weiterhin viel Wert auf eine gute Entwicklung legen werde, um auch für die künftigen Generationen gut aufgestellt zu sein.