Nicht nur Corona machte den Verantwortlichen des TSV zu schaffen. Wie Vorsitzender Ekkehard Hollschwandner unserer Heimatzeitung mitgeteilt hat, wurde der Verein im April Opfer eines Betrugsversuchs.„Am 6. April wurde bei unserer Hausbank eine Überweisung eingeworfen. Dabei wurde meine Unterschrift gefälscht. Eine beträchtliche Geldsumme sollte von unserem Konto ins Ausland transferiert werden“, erklärt Hollschwandner, der froh ist, über einen so aufmerksamen Kassier zu verfügen: „Markus Weinzierl hat den Betrugsversuch entdeckt und sofort Bescheid gegeben, damit die richtigen Schritte in die Wege geleitet werden konnten.“Allerdings blieb es nicht bei einem Versuch: „Die erste Überweisung mit der gefälschten Unterschrift von mir wurde eingeworfen, die zweite zugeschickt. Die dritte wurde dann nach Falkenstein gesendet. Das passierte alles innerhalb von 14 Tagen, als der Lockdown Deutschland in Atem hielt.“ Insgesamt ging es dabei um 27 000 Euro. Der Schaden konnte abgewendet werden: „Sowohl die TSV-Verantwortlichen als auch die Bankmitarbeiter hielten Augen und Ohren offen. Übrigens wurde Anzeige erstattet, die jedoch ohne Ergebnis geblieben ist.“Der Vorstandsvorsitzende erklärt, dass der TSV in prominenter Gesellschaft war: „Mehrere Sportvereine in verschiedenen Größenordnungen in ganz Deutschland wurden Opfer dieser kriminellen Masche.“Hollschwandner blickt so zuversichtlich wie möglich in die Zukunft: „Gerade in der aktuellen Zeit muss man Gelassenheit gepaart mit Vorsicht an den Tag legen. Achtsamkeit für sich und anderen gegenüber ist wichtiger denn je. Man kann immer nur vom aktuellen Stand ausgehen.“Große Pläne zu schmieden, sei unrealistisch. „Niemand weiß, wie lange uns das Virus noch in Atem halten wird. Derzeit müssen mehr als 20 000 Neuinfektionen pro Tag verkündet werden. Diesen Zahlen müssen wir Rechnung tragen.“Weiter geht es nach dem Motto: „Was machbar ist, das wird gemacht !“ Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auch weiterhin versuchen die Vorstandschaft, die Abteilungsleiter, die Trainer, Übungsleiter und Betreuer, so viel Sportangebote wie möglich durchzuführen. Und zwar in einem Rahmen, in dem sämtliche Hygienevorschriften umgesetzt werden. –mas–