Saisonabschlussfeier: Erste schaffte kurz vor Ende der Spielzeit den Klassenerhalt
(Donau-Post/mas) Am Freitagabend fand für die Fußballer des TSV Wörth die Saisonabschlussfeier statt. Mit dabei waren die Kicker der beiden Herrenmannschaften und die A-Jugend. Dabei wurden vier verdiente Spieler verabschiedet. Bereits kommenden Samstag beginnt die Vorbereitung auf die Spielrunde 2023/24.
Die erste Mannschaft hat das gesetzte Ziel zwar weit verfehlt, dennoch gab es Grund zu feiern. „Eigentlich starteten wir in die Saison 22/23, um ganz oben mitzuspielen, wenn möglich aufzusteigen. Leider kam alles anders. Wir rutschten in den Tabellenkeller der ausgeglichen besetzten Kreisliga ab. Immerhin schafften wir am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt. Der Abstieg im 150-jährigen Jubiläumsjahr wäre fatal gewesen“, erklärt Trainer Walter Luttner. Das Gründungsjubiläum wird vom 23. bis 26. Juni unter dem Motto „Heimspiel im Gschwelltal“ gefeiert. Und das passt. Schließlich wurde die Basis des Liga-Verbleibs mit der guten Heimbilanz (7/4/2) gelegt.Bei der Abschlussfeier hieß es auch Abschied zu nehmen. Peter Kreutner (29) wird Trainer bei der SG Saulburg/Kirchroth II, sein Co-Trainer wird Sergej Konakow (33).
Verletzungsbedingt die Schuhe an den Nagel hängen wird Peter Hauk (33). Aus zeitlichen Gründen aufhören wird Fabian Zinner (33).Luttner blickte auf die Zeit der Vier beim TSV zurück. Hauk
, Zinner und Konakow habe er bereits in der C-Jugend gecoacht. Peter Kreutner spielte seit 2015 für den TSV. Aus dem Mannschaftsrat sprach Dominik Fischer und überreichte den vier Akteuren jeweils einen Bilderrahmen mit dem jeweils personalisierten Trikot. Verhindert war Fabian Zinner, der viele Jahre als Torjäger bei den Gegnern gefürchtet war.Bei Hauks Verabschiedung kamen Fischer die Tränen
„Welch großen Stellenwert Peter Kreutner hatte, sieht man unter anderem daran, dass er in der Aufstiegssaison 2017/18 40 Torbeteiligungen hatte“, sagte Fischer. Als er zu Peter Hauk kam, konnte er die Tränen nicht zurückhalten. „Pete, du warst mein erster Kapitän als ich in den Herrenbereich aufrückte. Du warst für mich immer ein Vorbild, menschlich und sportlich. Wir werden dich auf alle Fälle weiterhin in die TSV-Familie miteinbinden.“
Als der TSV zur Winterpause voll im Abstiegskampf stand, habe sich das Team in der Kabine versammelt. „Es waren nur elf Spieler mit dabei. Einer davon war Pete, obwohl klar war, dass er verletzungsbedingt sicherlich kein Spiel mehr absolvieren könne. Das verdeutlicht deinen Charakter. Du warst leider nur noch im Hintergrund tätig, aber genauso wichtig wie auf dem Platz“, sagte Fischer. Es sei ihm auch eine Ehre gewesen, mit Kreutner, Konakow und Zinner zusammenzuspielen. Der Verbleib von zwei weiteren Spielern steht in der Schwebe, ansonsten bleibt der Kader beisammen. „Wir bauen auf die Jugend. Es rücken sechs Spieler aus unserer Kreisliga-A-Jugend nach. Weitere Talente befinden sich in der Pipeline“, verrät Markus Weinzierl aus der Abteilungsleitung des TSV.Ein klares Ziel für die neue Saison will Luttner nicht ausgeben. „Wir haben viele junge Akteure, die von erfahrenen Spielern geführt werden sollen. Sicherlich sind wir so etwas wie eine Wundertüte. Ich hoffe eine positive“, sagt der Langzeitcoach, der sich seinen Worten nach ungemein auf die kommenden Aufgaben freut.
Michael Schwoch hört auf
Auch in der zweiten Mannschaft gab es eine Verabschiedung. Und zwar war schon lange klar, dass Michael Schwoch, der Aufstiegstrainer der Jahre 2019 und 2023, bei Vollendung seines 60-jährigen Lebensjahres sein Amt abgeben werde. Als Teammanager wird er aber weiterhin im Hintergrund fungieren, um an den richtigen Fäden zu ziehen. Zum Abschied führte er die zweite Mannschaft als Vizemeister noch einmal in die A-Klasse. Als Schwochs Nachfolger ist ein Trio vorgesehen. Christian Men (31) und Dominik Stadler (30) kümmern sich um die sportlichen Belange, Matthias Amann (26) vor allem um administrative Aufgaben. „Ich bin guten Mutes, darf meine Aufgaben in junge, engagierte Hände legen“, sagt Schwoch.
Die U19 des TSV konnte auf eine gute Saison in der Kreisliga zurückblicken. Gecoacht wurde das Team von Armin Lorenz und seinem Betreuer Albert Biederer. In der Runde bis zur Winterpause wurde man Zweiter, nach der Winterpause Vierter mit 23 Punkten (7/2/3). Die Mannschaft überreichte Lorenz und Biederer ein Geschenk. „Danke für die gute Ausbildung unserer Nachwuchsfußballer. Nun können wir im Herrenbereich die Früchte ernten“, sagte Markus Weinzierl.