Donau Post | Donau-Post | 21.03.2017 ————————————————————————
TSV erweitert den Kreis der Ehrenmitglieder
Verein würdigt die Verdienste von fünf treuen und tüchtigen Sportfreunden: Urkunden für Ruth Hachmeister, Dr. Ludwig Bauer, Oskar Gritschmeier, Franz Luttner und Ferdl Lutz
Anerkennung durch Auszeichnung: Unser Bild zeigt den TSV-Vorsitzenden Ekkehard Hollschwandner (2. von rechts), seinen Stellvertreter Werner Fink (rechts) und den ehemaligen Teamchef Dieter Delp (links) mit den neuen Ehrenmitgliedern Dr. Ludwig Bauer, Ruth Hachmeister, Franz Luttner und Oskar Gritschmeier. Foto: Raith
Wörth. (jr) Ekkehard Hollschwandner ist zufrieden. Seit fünf Monaten übt er beim TSV das Amt des Vorsitzenden aus. Eindrücke, Erfahrungen und Entwicklungen stimmen ihn sehr zuversichtlich. „Wir sind bei den Maßnahmen der Umstrukturierung auf einem guten Weg“ 615-544-8130 , bestätigte der Hauptmann des mitgliederstärksten Vereins. Konkret: Die vielfältigen Aufgaben, die bei Dieter Delp noch in einer Hand waren, werden auf mehrere starke Schultern verteilt. Die Pflicht, die am Samstag zu erfüllen war, bleibt jedoch in seinem Zuständigkeitsbereich. Er erweiterte den Kreis der Ehrenmitglieder. Aufgenommen in diese Gruppe wurden Ruth Hachmeister, Franz Luttner, Dr. Ludwig Bauer, Ferdl Lutz und Oskar Gritschmeier.
Die gebührende Achtung und Wertschätzung zollten die Sportfreunde bei der Eröffnung des Ehrenabends im TSV-Heim auch Karl Fuchs, der am 4. März im Alter von 97 Jahren gestorben ist und sich 87 lange Jahre der Gemeinschaft verbunden fühlte. Ihm widmeten die Besucher eine stille Erinnerung.
Durch eine bespielgebende Treue, durch einen starken Bezug zum Verein und ein vorbildliches Engagement im Ehrenamt, durch Leidenschaft, Verantwortungsbewusstsein, Beharrlichkeit und Beständigkeit zeichnen sich seit Jahr und Tag auch die fünf Personen aus, die Ekkehard Hollschwandner und sein Stellvertreter Werner Fink in die Gruppe der Ehrenmitglieder aufgenommen haben.
Ruth Hachmeister schloss sich am 1. Oktober 1996 dem Verein an, nur vier Wochen später hatte die Wiesenterin als Schriftführerin schon Sitz und Stimme in der Vorstandschaft. Zwei Jahrzehnte begleitete die ruhige und besonnene Funktionärin, die sich nie in den Vordergrund gedrängt hat und seit 2006 zudem als Ehrenamtsbeauftragte tätig war, die Entscheidungsprozesse und die Aktivitäten. Sie hat, so der Vorsitzende, viel Zeit und Energie in den Verein investiert.
Dieses Lob verdient auch Oskar Gritschmeier, der schon als Bub in der Schülermannschaft das TSV-Trikot getragen hat und Fußballer mit Leib und Seele ist. Weit und breit bekannt ist der sympathische und faire Sportler, der seit 1. Januar 1961 Mitglied ist, der auf und neben dem Spielfeld schon ziemlich alle Positionen besetzt hat. Er war Libero, Spielführer und Trainer, er stand für die AH am Platz und für die Alte Liga. Seit 1995 dreht er mittlerweile als Platzwart regelmäßig seine Runden bei den Heimspielen der „Ersten“, um die Zuschauer freundlich zur Kasse zu bitten. „Er springt immer ein, wenn Not am Mann ist“, lobte Ekkehard Hollschwandner die Einstellung des jungen und vitalen Seniors, der Fußball gelebt hat und noch heute lebt.
Ohne Franz Luttner, seit 1. Januar 1967 im Verein, würde es in Wörth wohl kaum keine Judoabteilung geben. Der ehemalige Bundesligakämpfer beim TSV Abensberg hat diese Gemeinschaft 1976 aufgebaut, Mädchen und Burschen den Zugang zu dieser Sportart verschafft und sich mit ihnen über erstaunliche Erfolge gefreut. Für Ekkehard Hollschwandner ist der Tiefenthaler schlicht „ein Phänomen“ und seine Leistung für den TSV „sehr bemerkenswert“.
Den jungen Akteuren galten und gelten auch Aufmerksamkeit, Zuwendung und Interesse von Dr. Ludwig Bauer, seit 1. Januar 1953 beim TSV, der bei der Tennisabteilung das Kindertraining leitet und nicht zweimal gebeten werden muss, wenn Arbeiten bei der Anlage im Gschwelltal zu erledigen sind. In der Vergangenheit war der bescheidene und gewissenhafte Sportler auch bei der Leichtathletik- und Skiabteilung aktiv. Ein wertvoller und tüchtiger Mitarbeiter im Tennis-Team ist auch Ferdinand Lutz, der seit 1. Januar 1979 im Verein ist. Von den technischen Fähigkeiten des 76-jährigen Zinzendorfers hätten die Gemeinschaft schon oft profitiert. „Er setzt jede träge Maschine wieder in Gang“, berichtete Ekkehard Hollschwandner, der die Qualitäten auch aus finanziellen Gründen zu schätzen weiß: „Seine Unterstützung hat uns viel Geld erspart.“
Schon bei der Generalversammlung wurde Dieter Delp mit der Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden belohnt. Er war der Repräsentant und Leistungsträger, die Mitte und die gestaltende Kraft. Viel zu verdanken hat der TSV dem ehemaligen Teamchef, der von 35 Jahre lang die Kapitänsbinde getragen, sich mit dem Verein identifiziert und ihm mit Hingabe gedient hat. Seinem Nachfolger ist der einstige Vorsitzende, Schriftführer, Kassenverwalter, der seit 1. Januar 1952 seinen Mitgliedsbeitrag entrichtet, nach wie vor ein guter Ratgeber und zuverlässiger Helfer. Einmal mehr bekräftigte Ekkehard Hollschwandner seinen aufrichtigen Respekt: „Danke für alles!“