Was beim überregionalen Cross-Event am 15. Oktober im Gschwelltal geboten ist
Dynamisch, wild, dreckig, verrückt, zuschauernah: Mit dieser Aneinanderreihung von Adjektiven hat Joachim Hertkorn aus Wörth die Sportart Cyclo-Cross einmal definiert. Hertkorn ist Organisationsleiter für das Cross-Event, das am Sonntag, 15. Oktober, im Gschwelltal steigt (wir berichteten). Radsportler aus ganz Süddeutschland und Läufer treten an.
„Wir gehen jetzt in die heiße Phase der Vorbereitung“, sagt Hertkorn. Er ist Mitglied des Rennsportclubs 1988 Regensburg und bildet zusammen mit seinen Radsportkollegen Roman Woda aus Demling sowie den Wiesentern Daniel Stauber und Erik Becker das Organisations-Kernteam. Inzwischen sind die Details festgeklopft und offene Fragen geklärt.
Welche Wettkämpfe finden am 15. Oktober genau statt?
Beim Cross- Sport geht es – vereinfacht gesagt – darum, kreuz und quer über Stock und Stein zu radeln beziehungsweise zu rennen. Durch Matsch, Dreck und Pfützen, über Wiesen, Hänge, Schotter und Böschungen, bergauf und bergab, über Hindernisse und Brücken, durch einen Sattelzuganhänger hindurch. Und so weiter. Im Gschwelltal, zwischen Tennisplatz und Waldbad, wird eine anspruchsvolle Strecke vorbereitet sein; die ersten Abschnitte sind bereits aufgebaut und angelegt. Dabei leiste die Stadt wertvolle Unterstützung, sagt Hertkorn: Sie stellt den Grund zur Verfügung und hat sogar einen Bauhofmitarbeiter und einen Bagger für einen halben Tag abgestellt. „Das wird am Ende wie ein Stadion ausschauen“, verspricht Hertkorn.
Wer genau kann am 15. Oktober antreten?
Jedermann, betonen Hertkorn und seine Mitstreiter. Sowohl Lizenzfahrer, die den Radsport auf hohem Niveau betreiben, als auch ganz gewöhnliche Sportler sind willkommen. Zur Austragung kommen gleich drei Wettbewerbe auf einmal: die ostbayerischen Meisterschaften (Lizenzstarter), die Landkreismeisterschaften (Jedermann) und das Finale zum Oberpfälzer Kinder-Cup (Läufe). Von morgens bis nachmittags treten Läufer und Radler jeden Alters auf der Strecke rund um den Festplatz an. Breitensport und Spitzensport Hand in Hand.
Wie viele Sportler haben sich bisher schon angemeldet?
Bislang liegen laut Hertkorn 32 Anmeldungen vor. 27 Männer und fünf Frauen haben zugesagt, darunter sieben Kinder beziehungsweise Jugendliche. Luft nach oben gibt es auf jeden Fall, jedoch sehen die Organisatoren keinen Grund zur Beunruhigung: „Es ist bei solchen Ereignissen ganz normal, dass sich die Teilnehmer immer später anmelden“, weiß Hertkorn. „Viele warten ab, bis sie sich anmelden. In den letzten Wochen vor dem Event steigen die Zahlen erfahrungsgemäß rapide an. Wir haben ja von Anfang an gesagt, dass wir insgesamt mit 250 aktiven Teilnehmern rechnen. Diese Summe halten wir nach wie vor für völlig realistisch.“
Wer ist beim Cross-Event genau dabei?
Es wird sich um ein überregionales Großereignis handeln, so viel ist bereits jetzt klar. Die ersten Aktiven, die sich angemeldet haben, stammen aus den Landkreisen Hof, Weilheim oder Passau. Auch nach Nürnberg und Amberg gebe es sehr gute Kontakte. Selbst aus Baden-Württemberg werden möglicherweise Athleten anreisen.
Warum ist die Anmeldung so wichtig?
Die Anmeldung ist Hertkorn zufolge noch möglich bis 7. Oktober, 23.59 Uhr. „Es ist sehr wichtig, dass man sich vorher anmeldet und nicht einfach so spontan aufschlägt“, unterstreicht Ekkehard Hollschwandner, Gesamtvorsitzender des TSV. Das ist unter anderem wegen der Zeitmessung so entscheidend. Wie Daniel Stauber erklärt, wird jeder einzelne Athlet einen Transponder bekommen, eine Art Kastl, zur Verfügung gestellt von einer professionellen Zeiterfassungsfirma. Am Start beziehungsweise Ziel gibt es eine Lichtschranke. So wird automatisch erfasst, in welcher Zeitspanne ein Athlet eine Runde geschafft hat und wie viele Runden er schon zurückgelegt hat.
Wie schaut es mit der Bewirtung aus?
Die Frage, wer die Sportler und die Zuschauer mit Essen und Trinken versorgt, blieb lange offen. Jetzt ist aber eine Lösung gefunden: Der TSV Wörth kümmert sich darum. Trotz des Gründungsfestes im Sommer, das den Mitgliedern viel abverlangt hatte, sei etwas durchaus Bemerkenswertes geschehen, berichtet Hollschwandner: Aus dem Verein heraus sei der Wunsch gekommen
Wie ist es um das Thema Straßenverkehr bestellt?
Das Gschwelltal hat einen großen Vorzug: Es liegt abgeschieden, großartige Straßensperrungen sind nicht erforderlich. Lediglich die Zufahrtsstraße, die Gschwelltalstraße, ist ab dem Feuerwehrhaus gesperrt. Und zwar vom Freitag davor ab 8 Uhr bis zum Montag danach, 18 Uhr. Das Hallenbad wird ebenfalls nicht zugänglich sein. Und wo sollen die Teilnehmer und Zuschauer parken ? Es gebe vier Möglichkeiten, antwortet Hertkorn: Penny-Parkplatz, Technoplast- Parkplatz, Parkplatz in der Taxisstraße und Rewe-Parkplatz.
Bekommen die Teilnehmer ein Geschenk?
Ja. Wie Hertkorn verkündet, spendiert die Firma Paul Lange aus Stuttgart, die Fahrradzubehör vertreibt, insgesamt 300 Starterpakete. Jeder Athlet erhält also von Haus aus einen Beutel. Darin enthalten: eine Trinkflasche, ein Energieriegel, ein Energiegel – und so weiter. Der Wert dieses Pakets übersteige die Höhe der Startgebühr, so Hertkorn. Darüber hinaus steuern regionale Sponsoren Gutscheine bei.