So unterstützen TSV-Mitglieder beim Einkaufen ihren Verein

Der Edeka ist alles andere als eine Bank. Trotzdem hat der TSV dort ab sofort ein eigenes Konto, das sich mit jedem Einkauf der Vereinsmitglieder füllt: Ein Prozent von jedem Einkauf wandert so auf das Vereinskonto beim Supermarkt. Den Anfang machte TSV-Vorsitzender Ekkehard Hollschwandner am Mittwochvormittag, als er mit Marktleiter Stefan Kohl die Aktion vorstellte. Einmal im Jahr wird das Vereinskonto geleert, die gesammelte Summe spendet der Markt dem TSV. Dafür ließ Kohl 500 blaue kleine Plastikkarten drucken, deutlich darauf zu sehen ist das TSV-Logo. Die wird Hollschwandner an die Mitglieder weiterverteilen. „Bei 500 Karten bekommt ungefähr jede Familie eine“, sagte er. Gültig seien die Karten allerdings nur beim Wörther Edeka. „Die Mitglieder müssen nichts tun, außer am Ende des Einkaufs ihre TSV-Karte zu scannen“, erklärte Kohl. Unabhängig davon funktionierten Coupons und andere Aktionen weiterhin. Wie es zu diesen Einkaufskarten gekommen war? Vor einem guten Monat fragte der Wörther Marktleiter beim TSV an, ob Interesse bestehe. „Nachdem ich die E-Mail gelesen habe, habe ich sofort bei Stefan Kohl angerufen“, sagte Hollschwandner. „Damit hat er mich voll überrascht. Das ist eine tolle Aktion“, sagte er. Jeder Euro zähle, Verwendungsmöglichkeiten gebe es für das Geld beim TSV genügend: „Wir haben in allen Bereichen enorme Preissteigerungen.“ Auch beim Vereinsheim gebe es immer was zu reparieren, sagte er. Gleichzeitig wolle man die Mitgliedsbeiträge weiter niedrig halten. Hollschwandner freute sich über die Aktion, die den „guten Willen“ des Marktleiters zeige. „Ich sehe die Probleme, die Vereine haben“, sagte Kohl. Seine Söhne spielten selbst Fußball im Verein. Ob Geld für Trainer oder für einen gemeinsamen Ausflug: „Man muss den Jugendlichen was bieten“, sagte Kohl.