Neuwahlen in der Judoabteilung des TSV – Sonja und Christian Müller verabschieden sich
Auch der zweite Abteilungsleiter Stephan Röhrl und der Schriftführer Thorsten Wutscher machen weiter, das bewährte Führungstrio setzt die Arbeit also fort. Erstmals wählten die Mitglieder am Freitag eine Jugendleiterin, dieses Amt übernimmt Karin Piendl. Auf einen Kassier verzichtet man hingegen, weil finanzielle Angelegenheiten vollumfänglich über den Hauptverein laufen.Der alte und neue Vorsitzende Franz Luttner, der die Abteilung gegründet und maßgeblich aufgebaut hat, sprach sich am Freitag dafür aus, die Arbeitsteilung beizubehalten und organisatorische Aufgaben gemeinsam zu schultern: „Ein guter Zusammenhalt der Manager ist sehr wichtig.“ Seinem Stellvertreter Stephan Röhrl und dem Schriftführer Thorsten Wutscher, der „das perfekt macht“, dankte er: „Ich hoffe, es geht so weiter.“Derzeit sind in der Judoabteilung 40 Athleten aktiv, darunter 15 Kinder. Am Dienstag übt der Nachwuchs, betreut von mehreren Trainern, am Donnerstag die Erwachsenen. Das Ziel besteht darin, Kinder und Jugendliche an den Wettkampf heranzuführen und zu gewöhnen, erläuterten Wutscher und Luttner. Die Abteilung wird sich nach Wettbewerben und Turnieren umsehen, die für die Jugend geeignet sind. Wobei man es langsam angehen lassen will, wie Wutscher betonte. Er hoffe, dass junge Judokas aus Wörth auf lange Sicht „oben mitmischen und aufmischen“, sagte Luttner. Im Herbst oder Winter soll eine Gürtelprüfung stattfinden. Geplant ist zudem eine sogenannte Judo-Safari.
„Sie sind nicht von heute auf morgen zu ersetzen“
Schmerzhaft für die Abteilung ist der Verlust der Trainer Sonja und Christian Müller, die sich aus beruflichen Gründen in Richtung Frankfurt am Main verabschieden. „Sie verfügen über sehr viel Erfahrung und haben uns sehr stark weitergeholfen, sie werden nicht von heute auf morgen zu ersetzen sein, das wird schwierig“, sagte Wutscher und überreichte dem Paar einen Geschenkkorb.
Neue Trainingsmatten, Schwungseil, Sprungbox
Christian Müller richtete Abschiedsworte an die Abteilung: „Wir hatten hier unwahrscheinlich viel Spaß. Das ist ein eingeschworener Haufen, der mit großem Enthusiasmus zu Werke geht. In den zweieinhalb Jahren sind wir viele Leute mehr geworden. Dass wir jetzt gehen müssen, ist schade, aber der Job lässt es nicht anders zu.“Müller riet dazu, die Trainingsarbeit künftig auf vielen Schultern zu verteilen. Er empfahl außerdem Folgendes: „Sobald auch nur zwei Leute da sind, müsst ihr trainieren. Sobald man einmal sagt, wir lassen es heute bleiben, weil wir zu wenige sind, setzt sich das fort.“Die Trainingsbedingungen klassifizierte Wutscher als bestens. Dank dem TSV könne die Judoabteilung auf Gymnastikbälle, eine hölzerne Sprungbox, ein großes Schwungseil und eine Stoppuhr zurückgreifen. Ein „atemberaubendes Angebot“ erhielten die Judokas im November: Sie hatten die Chance, in Franken für 300 Euro 50 ein mal zwei Meter große Matten zu erwerben, insgesamt also 100 Quadratmeter zusätzliche Mattenfläche. Man kaufte die Matten, die laut Wutscher „rege im Einsatz“ sind. Die Garagen wurden umgeräumt und geordnet.Das Training gestalte sich äußerst abwechslungsreich und werde allen Altersklassen gerecht, unterstrich Wutscher. Im Dezember und April gab es Gürtelprüfungen.
Judo-Vorführung am Freitag, 28. Juni
Auch außerhalb der Halle tritt die Abteilung in Erscheinung. Sie traf sich zu einer Weihnachtsfeier, bereicherte den Gesundheitstag und wird am Freitag, 28. Juni, zum langen Einkaufsabend mit Freiluftkino erneut eine Vorführung beisteuern.Vonseiten des Hauptvereins war am Freitag stellvertretender Vorsitzender Werner Fink zugegen. „Es freut uns sehr, dass sich so viele Trainer, Übungsleiter und Betreuer engagieren, die Trainingsbeteiligung ist super“, lobte er. Die glanzvoll gemeisterten Gürtelprüfungen seien eine „super Sache“. Weiter bemerkte Fink, dass es für den TSV selbstverständlich sei, die Judoabteilung mit nötigem Material auszustatten.