Judo ist sein Leben

Lennox Doossche für erfolgreiches Sportjahr 2022 geehrt

(Donau-Post/bis) Bei Lennox Doosche dreht sich alles um den Sport. Vor allem im Judo ist der Zwölfjährige auch bereits recht erfolgreich, wurde im vergangenen Jahr bei den Bayerischen Judomeisterschaften sowohl bei der U 13 als auch der U 15 Dritter. Trotzdem fehlte der Nachwuchssportler bei den Ehrungen anlässlich der diesjährigen Bürgerversammlung. Bürgermeister Hans Biederer hatte von Doosches Leistungen bisher nichts mitbekommen.
Die Gemeindeehrung wurde kürzlich nachgeholt. Und so darf sich auch Doossche über ein kleines Geldpräsent freuen. Da es beim SV Pfatter keine Judosparte gibt, trainiert Lennox beim TSV Wörth. Praktischerweise ist seine Mutter Mandy Vogl dort nicht nur Trainerin, sondern auch Abteilungsleiterin. „Ich bin da irgendwie reingeschlittert, nachdem Lennox so mit knapp sechs Jahren dort angefangen hat.“ Vater Johan Doossche hat selbst Judo bereits als Jugendlicher praktiziert und seine Frau für den Sport begeistert. Er assistiert ebenfalls beim Training, soweit es ihm beruflich möglich ist.

2022 war ein erfolgreiches Jahr
Vergangenes Jahr holte sich der am 15. November 2010 geborene Lennox Doossche bei der Oberpfalzmeisterschaft der U 13 den ersten Platz. Damit qualifizierte er sich für die Nordbayernmeisterschaft und erkämpfte sich auf dem dritten Rang auch den Start in der Bayerischen Judomeisterschaft. Dort sicherte er sich ebenfalls die Bronze-Medaille in der Gewichtsklasse bis 36 Kilo.


„In der darauf folgenden Süddeutschen Meisterschaft ging die „Crème de la Crème“ an den Start“, erzählt sein Vater. Deshalb habe Lennox noch keine Chance auf einen Stockerlplatz gehabt. Doch sei dieser Wettkampf auch eine Erfahrung für seinen Sohn gewesen. Aufgrund seines Geburtsjahrgangs 2010 durfte Lennox letztes Jahr einen Doppelstart machen und auch in der U 15 antreten, wo er sich in seiner Gewichtsklasse 35 bis 37 Kilogramm ebenfalls den Nordbayern-Titel und den dritten Platz in der Bayerischen Meisterschaft holte. „In der U 15 gibt es schon mehr Griffe als in der U 13“, erklärt seine Mama.


Der Traum von der Deutschen Meisterschaft
Dank seiner Erfolge nahm der junge Judoka 2022 auch schon bei internationalen Wettkämpfen wie dem AT-Cup in Leipzig sowie dem zweitgrößten Judoturnier Deutschlands im Glaspalast in Sindelfingen teil. Dort habe Lennox einen überaus respektablen siebten Platz geholt, sagt sein Vater.


Die jüngste Leistung ist der dritte Platz beim Osterturnier in Passau in der U 15. Im März wurde er zum ersten Mal in den Olympiastützpunkt nach Großhadern zu einem Lehrgang eingeladen, bei dem künftige Kadersportler getestet werden. „Lennox trainiert jede Woche nicht nur einmal in Wörth, sondern auch zwei Mal in Ensdorf speziell für den Kaderwettkampf“, sagt Johan Doossche. Bei seinem Sohn sei das ein laufender Prozess, vielleicht ergebe sich sogar die Chance auf den Bayernkader. Die sportliche Betätigung von Lennox beschränkt sich jedoch nicht nur auf Judo. In seiner knappen Freizeit spielt er gerne Fußball mit seinen Pfatterer Freunden und jüngst hat er das Bouldern für sich entdeckt. Vor Kurzem absolvierte er einen Fortgeschrittenen-Klettersteigkurs beim Deutschen Alpenverein. „Beim Judo ist die schnelle Kraft gefordert

kaufen cialis

, beim Bouldern die Ausdauer und das Strecken“, erklärt Lennox die Unterschiede.


Dem Judosport möchte er auf jeden Fall treu bleiben und auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft hinarbeiten. „Dort würde ich bei der U 18 gerne auf dem Treppchen stehen“, erklärt er überzeugend. Als seine Lieblingswürfe nennt er O-uchi-gari, die große Innensichel, und Morote-seoi-nage, den beidhändigen Schulterwurf.

Der Pfatterer Judoka Lennox Doosche kann mit zwölf Jahren bereits mehrere Erfolge bei Judomeisterschaften vorweisen. Fotos: Lennox Doossche
Bürgermeister Hans Biederer ehrte Doossche für seine Erfolge.