Patrick Wagner ist neu im Trainerteam – Klassenerhalt weiter im Fokus
Bei den Fußballern des TSV Wörth hat sich personell einiges getan. Zum einen verstärkt ab sofort der ehemalige Profi Merdin Mehmedov (31) das Team. Zum anderen rückt der langjährige TSV-Fußballer Patrick Wagner (39) als gleichberechtigter Trainer an die Seite von Stefan Glöckl. Nur das Ziel bleibt dasselbe: Der Klassenerhalt soll so schnell wie möglich in trockene Tücher gebracht werden.
Die aktuelle Situation sind die Kreisliga-Fußballer des TSV gewöhnt. Bereits in den beiden vorherigen Jahren startete man mit weniger als 20 Punkten in die Restrückrunde. „Unser Ziel ist klar. Der TSV Wörth gehört in die Kreisliga. Deshalb gilt es baldmöglichst die nötigen Punkte dafür einzufahren“, erklärt Glöckl, der bis zur Winterpause der spielende Co-Trainer von Chefcoach Helmut Bedö war. „Helmut steht uns aus beruflichen Gründen von Ostern bis September nicht zur Verfügung. Somit haben wir nach einer internen Lösung gesucht. Und unsere Wunschkonstellation ging in Erfüllung“, erklärt Abteilungsleiter Matthias Groß. Ab sofort sind Glöckl und Wagner als gleichberechtigtes Trainerduo für die Wörther Kicker zuständig. „In den vergangenen Monaten habe ich vertrauensvoll mit Helmut Bedö zusammengearbeitet und konnte mir einiges abschauen. Es besteht meines Erachtens kein Bedarf, großartig etwas zu ändern“, erklärt Glöckl.
Selbstverständliche Unterstützung
Den Job an der Außenlinie übernimmt hingegen Wagner, der rund ein Jahrzehnt der Abwehrchef des TSV war. Höhepunkt seiner aktiven Zeit war 2008 der Aufstieg in die Bezirksliga. Wagner hat bereits Trainererfahrung im Herrenbereich vorzuweisen. Von 2012 bis 2015 fungierte er als spielender Co-Trainer von Manuel Luttner beim SV Zinzenzell. Anschließend schaffte das Duo in derselben Konstellation mit der SpVgg Hofdorf-Kiefenholz im Jahr 2016 den Aufstieg in die Kreisklasse.
„Der Kontakt zum TSV Wörth ist nie abgerissen. Ich wohne in Wörth und habe die letzten Jahre regelmäßig die Spiele verfolgt, war zudem in der Jugendarbeit aktiv.“ Für Wagner war eine Selbstverständlichkeit, „in die Bresche zu springen“ und „Stefan Glöckl zu unterstützen“. Die beiden Abteilungsleiter Matthias Groß und Markus Weinzierl freuen sich sehr über die neue Konstellation. „Mit der Vorbereitung sind wir bisher sehr zufrieden, auch mit den Ergebnissen“, konstatiert Wagner.
Am Sonntag um 13 Uhr findet beim SC Sinzing die Generalprobe statt. Drei Testspiele gegen den FC Laub (3:0), den SV Zeitlarn (6:4) und den SSV Brennberg (6:3) konnten gewonnen werden. Gegen Tegernheim II verlor man knapp mit 1:2. Der TSV startet am 30. März mit einem Auswärtsspiel beim SV Obertraubling in die entscheidende Restrückrunde. Anschließend warten Walhalla, der Freie TuS, Mintraching, Ziegetsdorf, Harting und Oberhinkofen. „Wir werden von Spiel zu Spiel denken, wollen unabhängig vom Gegner punkten, um unserem Ziel Stück für Stück näher zu kommen“, erklärt Glöckl. Bis auf den verletzten Matthias Scherm stehen dabei aktuell alle Mann zur Verfügung. Im engen Austausch steht das Trainerduo mit den beidem Abteilungsleitern. „Matthias und Markus leisten im Hintergrund tolle Arbeit. Man merkt, dass sie den TSV im Herzen tragen.
“Neu im TSV-Kader ist seit wenigen Wochen Merdin Mehmedov. In jungen Jahren war er in Bulgarien als Profi tätig. Seit 2017 wohnt er in Deutschland, spielte unter anderem für den VfB Straubing in der Landesliga. Zuletzt trug er die Farben des TB/ASV Regenstauf. „Merdin wohnt in Wörth. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir ihn für uns gewinnen konnten. Er verfügt über enorme Erfahrung und Klasse“, lobt Groß, der sich sehr darüber freut, dass das Trainertrio der Zweiten mit Christian Men, Matthias Amann und Dominik Stadler in ein drittes Jahr mit dem A-Klassen-Team gehen werden. „Unsere Zweite trainiert separat, hat eine enorme Trainingsbeteiligung. Das und die gute Entwicklung zahlen sich auch mit einem Blick auf die Tabelle aus“, erläutert Groß, der zudem auf die Nachwuchsarbeit zählt. „Die Jugend ist die Zukunft jedes Vereins. Bei uns leisten viele Trainer und Betreuer ehrenamtliches Engagement. So braucht uns auch vor der Zukunft nicht bange zu sein.“
Ende März geht es in die heiße Phase der Saison. Wörth I tritt beim Vierten Obertraubling an, Wörth II startet bei der SG Bach II/Donaustauf II. „Die Kreisliga und die A-Klasse sind für unsere beiden Mannschaften die optimalen Ligen. Dort wollen wir bleiben“, sagt Weinzierl.