Mehr als 1 000 Besucher beim Cyclo-Cross – TSV-Sportler waren vorn mit dabei
Die zweite Auflage des Cross-Events im Gschwelltal ist zu einem durchschlagenden Erfolg geworden. Die mehr als 1000 Besucher bekamen interessante Wettkämpfe geboten. Der matschige Boden und die anspruchsvolle Strecke verlangten auch einem Rad-Profi Henri Uhlig einiges ab. Der TSV Wörth präsentierte sich in Bestform, durfte viel Lob von Zuschauern, Athleten und Funktionären einheimsen.
Einen Satz wird Joachim Hertkorn, Organisationsleiter und Rad-Abteilungsleiter, wohl nie wieder vergessen. Ausgesprochen hat ihn Stefan Sturm, der wichtigste Funktionär beim Bund Deutscher Radfahrer für Cyclo-Cross-Wettkämpfe. Er sagte: „Herr Hertkorn, wir würden uns sehr freuen, wenn Sie in Wörth im nächsten Jahr ein Bundesliga-Rennen austragen würden.“ Dieser Satz kommt einem Ritterschlag gleich. „Wir haben bewiesen, dass wir es können. Wenn wir wollen, dürfen wir eines der Top-Ten-Rennen auf Bundesebene austragen.“ Zu gegebener Zeit wird sich Hertkorn mit seinem Orga-Team, diesem gehören Erik Becker, Helmut Balk, Markus Weinzierl, Matthias Groß und Roman Woda an, zusammensetzen und darüber beratschlagen.
Damit aber noch nicht genug des Lobs. Kurt Lallinger vom Bayerischen Radsportverband gab an, dass er in Wörth das „beste Cross-Event erlebt“ habe, das „er jemals besucht“ habe. Bundesstützpunkttrainer Erik Becker aus Wiesent hob die Einzigartigkeit hervor: „Die Premiere war eine regionale Veranstaltung. Heuer war es ein Event auf Bayernebene. Und schon im dritten Jahr kann es auf Bundesebene weitergehen. Meines Wissens hat es so etwas noch nicht gegeben.“
Die Vorbereitung dauerte viele Monate. Gerade die letzten Wochen waren von Intensität geprägt. Auf den Tag genau musste alles passen. Und das passte auch. Der erste Start erfolgte um 9 Uhr, der letzte gegen 15.30 Uhr. Neben Cyclo-Cross- waren zudem interessante Lauf-Wettbewerbe im Angebot. Auch die Läufer durften in den Genuss der gesamten anspruchsvollen Strecke auf Asphalt, Wiesen und Schotter, über die Traverse, die Schnecke, über die Hürden oder die Treppe kommen.
Um das leibliche Wohl kümmerte sich der TSV Wörth. Es gab Grillspezialitäten, TSV-Burger, Waffeln, Käse-Spätzle oder Kaffee und Kuchen. Den vielen Besuchern wurde einiges geboten.
Beim Master 2-Rennen verpasste Lokalmatador Roman Woda als Vierter nur knapp das Treppchen. Dafür wurde seine Tochter Zofia in der U11 bayerische Vizemeisterin. Ebenfalls Silber in der U13 ergatterte Franziska Blomberger. In der U15 sicherte sich Juliane Schambeck den zweiten Rang. Aufgrund der fehlenden Lizenz konnte sie allerdings nicht für die bayerischen Meisterschaften gewertet werden.
Landkreismeisterschaft fand ebenfalls statt
Bei den Läufen waren in ihren Altersklassen weitere TSV-Sportler erfolgreich. Dies waren Max Kramer (Silber, U15m), Franziska Blomberger (Gold, U13w), Anton Rothfischer (Silber, U9m), Annabella Principi (Silber, U7w), Valentina Principi (Bronze, U7w), Christina Gröschl (Bronze, U11w), Paul Hirschauer (Gold, U11m), Fabian Schöberl (Silber, U11m), Leopold Fenzl (Silber, U7m) und Theresa Rothfischer (Silber, U15w).
Die Fun-Staffel gewann Team Flozirkus vor den Ossercrossern und dem Radonerd Racing Team. Beim Cyclo-Cross wurde zudem die Landkreismeisterschaft ausgetragen. Bei den Damen setzte sich Joanna Mandel die Landkreis-Krone auf. Bei den Herren siegte Maximilian Lunzer vor Oliver Brosi und Tobias Schnell vom TSV Wörth.
Den Sieg bei den Elite-Damen holte sich Sina van Thiel. Bei den Herren setzte sich im Zielsprint World-Tour-Profi Henri Uhlig aus Hagelstadt gegen Fabian Eder durch.
Den Zuschauern wurde dabei spektakulärer Radsport geboten. „Der TSV Wörth hat seine Bundesligatauglichkeit unter Beweis gestellt. Nun gilt es abzuwägen, ob man sich der Herausforderung annehmen möchte. „Dass wir dazu in der Lage sind, haben wir eindrucksvoll gezeigt“, freut sich Hertkorn.