Untrennbar verbunden ist mit dem Namen Dieter Delp das TSV-Sportheim. Der Standort im Gschwelltal, obwohl im Stadtrat keineswegs unumstritten, hat sich längst als wegweisende Entscheidung erwiesen.Vor der Errichtung des Vereinsheims hatte der TSV nicht mehr als einen kleinen Schuppen zur Aufbewahrung von Geräten und Bällen und ein kleines Büro in der Ludwigstraße. Mehrzweck-, Aufenthalts- und Lagerräume ? Fehlanzeige ! Es waren bescheidene Umstände für den mitgliederstärksten Ortsverein.Unter der Regie von TSV-Chef Dieter Delp bahnte sich jedoch eine Zeitenwende an. Im April 2003 war nach einem Ortstermin mit Fachreferenten des Landratsamtes klar: Sie würden dem TSV keine Steine in den Weg legen. Im November bekam die Vorstandschaft bei der Generalversammlung mit nur zwei Gegenstimmen grünes Licht für diese Maßnahme – ein eindrucksvoller Vertrauensbeweis und ein klares Votum für die Umsetzung des Plans, den der Hofdorfer Architekt und Stadtrat Alfred Fichtl angefertigt hatte. Das Grundstück unmittelbar neben dem Hauptspielfeld befand sich schon seit 2002 im Eigentum des TSV.Ein gewaltiger finanzieller KraftaktUnd dann ging alles ziemlich schnell. Auch im Hinblick auf die Bezahlung, die der TSV bewusst aus eigener Kraft ohne Zuwendungen von Stadt, Staat oder BLSV stemmen wollte.Ab Juni 2004 machte sich die Mannschaft der Handwerker – überwiegend aus den eigenen Reihen und ausschließlich von Wörther Firmen – an die Arbeit. Im August 2005 wurde bereits Richtfest gefeiert. „Eine echte Meisterleistung“, urteilte Bürgermeister Anton Rothfischer, ehemals stellvertretender Vorsitzender des TSV und langjähriger Jugendleiter, bei der Eröffnung und der Einweihung im September 2006.Diese Beurteilung ließ sich allemal auf die Finanzierung übertragen, die in der Tat ein gewaltiger Kraftakt war. Knapp 400 000 Euro waren abzudecken. Doch alles ging letztlich gut. Im Oktober 2013 bestätigte der Vorsitzende Dieter Delp in einer Sitzung des Vereinsausschusses, dass die Hypothek abgetragen ist.