TSV Wörth verzeichnet Mitgliederzuwachs – Wichtige Stützen zu Grabe getragen
Ein besonderes und spezielles Vereinsjahr liegt hinter dem TSV Wörth zurück. Wichtige Stützen des Vereins mussten zu Grabe getragen werden, das zweitgrößte Bauprojekt der 149-Vereinsgeschichte wurde realisiert. Erneut musste aufgrund von Corona der Sportbetrieb für einige Monate ruhen. Die Vorfreude auf das Jubiläumsjahr 2023 steigt.Der Vorsitzende Ekkehard Hollschwandner wünschte sich bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend, dass jede Abteilung neben dem Fest, das vom 23. bis 26. Juni im Gschwelltal gefeiert wird, auch sportliche Aktionen unter dem Titel „150 Jahre TSV Wörth“ durchführen soll. „Es ist doch etwas ganz Besonders, zu den ältesten Sportvereinen des Landes zu gehören. Fast 150 Jahre mit Höhen und Tiefen liegen hinter uns“, sagte Hollschwandner. Insgesamt durfte er im Wörther Bürgersaal rund 60 TSV-Mitglieder begrüßen.Begonnen wurde mit einem Totengedenken. Verstorben waren im abgelaufenen Vereinsjahr Josef Weichser, das Ehrenmitglied Dr. Ludwig Bauer und in der vergangenen Woche Max Fenzl, der Ehrenvorsitzende Dieter Delp und Vereinswirt Karl Geier senior, weshalb auf Wunsch der Wirtsfamilie die Generalversammlung vom Vereinslokal kurzfristig in den Bürgersaal verlegt wurde.Hollschwandner rief zur zahlreichen Beteiligung beim Totengedenken auf, das am 5. November wie üblich gemeinsam mit der Feuerwehr abgehalten wird. Der TSV habe große Stützen zu Grabe tragen müssen. Deren Leistung und Bedeutung sollte nochmals mit zahlreicher Teilnahme gewürdigt werden.Schriftführerin Veronika Miener verkündete, dass die Mitgliederzahl im abgelaufenen Vereinsjahr um 53 gestiegen sei, und zwar von 1 145 auf 1 198. Diese teilen sich in 578 weibliche und 629 männliche Mitglieder auf.Erfreulich seien der Kinderanteil von 28,05 Prozent (336) und der Anteil an Jugendlichen von 8,6 Prozent (103). „Somit sind 36,65 Prozent der Gesamtmitglieder Kinder und Jugendliche“, sagte Miener. Zu verzeichnen waren 67 Abmeldungen und 120 Neuzugänge. Insgesamt 78 Familien mit 337 Mitgliedern nehmen den Familienbeitrag in Anspruch. Das sind knapp 30 Prozent der Gesamtmitglieder.Beim TSV Wörth sind derzeit 24 lizenzierte Übungsleiter, zwei Trainer mit dem Fußball-B-Schein sowie 15 Betreuer aktiv im Einsatz. Ekkehard Hollschwandner dankte allen, die sich ehrenamtlich zur Verfügung stellen würden: „Ohne euch könnte ein Sportverein nicht existieren“, sagte er.Zweitgrößtes Projekt der VereinsgeschichteKassenwart Markus Weinzierl stellte nochmals das Großprojekt „Umgestaltung des Bolzplatzes“ vor. „Das war das zweitgrößte Bauvorhaben, das der TSV in seiner langen Geschichte gestemmt hat“, sagte der Kassier. Über 250 000 Euro mussten aufgebracht werden. Der Bolzplatz wurde saniert, auf dem ehemaligen Hartplatz wurde ein Kleinspielfeld errichtet, eine Beregnungsanlage und ein modernes LED-Flutlicht wurden installiert. Weinzierls Dank galt dem „Flutlicht-Team“, insbesondere Helmut Balk, bei dem alle Fäden zusammengelaufen waren.Der Verein stehe nach wie vor auf gesunden Beinen, aber da noch nicht alle Fördermittel eingegangen seien, hätte man eine Zwischenfinanzierung von 80 000 Euro eingehen müssen. „Wenn alles so genehmigt wird wie erhofft, wird der TSV einen Eigenanteil von 33 000 Euro zu stemmen haben“, sagte Weinzierl. Er hob wie auch andere Funktionäre die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Wörth hervor.Der stellvertretende Bürgermeister Gerhard Schmautz sprach dem TSV großes Lob aus. „Wenn der TSV etwas möchte, kommen die Verantwortlichen mit einem ausgearbeiteten Konzept zu uns. Die Stadt weiß dann genau, was auf sie zukommt. Das ist nicht überall der Fall“, sagte er. Das Lob ging noch weiter: „Der TSV ist ein Schwergewicht im Vereinsleben der Stadt Wörth. Wir sind froh, den TSV mit all seinen Abteilungsleitern, Übungsleitern und Mitgliedern zu haben. Mit einem so breitgefächerten Angebot können nur wenige Vereine in Bayern aufwarten.“ Schmautz sagte auch für die Zukunft die Unterstützung der Stadt Wörth zu.Vorsitzender freut sich: Es geht wieder aufwärtsEkkehard Hollschwandner freut sich, dass es nach den schwierigen Corona-Zeiten endlich wieder aufwärtsgeht. „Nach der langen Zeit des Stillstands ist es nicht selbstverständlich, dass sich Vereine und Gruppen wieder mit so viel Leben gefüllt haben.“ In vielen anderen Vereinen sei das nicht mehr der Fall gewesen. Einige hätten sich sogar auflösen müssen.Zudem gab Hollschwandner einen kurzen Ausblick in die Zukunft. Am 5. November findet die Totenehrung statt, für den 3. Dezember ist die Christbaumversteigerung geplant, am 15. April 2023, fünf Tage vor tatsächlichen 150. Geburtstag des TSV, findet ein Ehrenabend statt. Und das Jubiläumsfest wird vom 23. bis 26. Juni abgehalten.