TSV Wörth steht stabil im Mittelfeld und will Aufstiegskandidaten gute Kämpfe liefern
Mit 24 Punkten nach 18 Spieltagen steht der TSV Wörth im Mittelfeld der Tabelle der Kreisliga 1. In den sechs Partien nach dem Trainerwechsel holten die Wörther immerhin elf Punkte (3/2/1) und können nun beruhigt an die kommenden Herausforderungen herangehen. Trainer Walter Luttner spricht über die aktuellen Ziele, blickt aber auch auf die neue Saison und auf das 150-jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2023 voraus.
Herr Luttner, sechs von acht Wochen Vorbereitung liegen hinter Ihnen. Wie sind Sie bisher zufrieden?
Walter Luttner: Wir hatten einiges aufzuholen. Von Juli bis November ließen wir viele Punkte liegen. Darum haben wir so früh begonnen. Eine Woche mussten wir dann aufgrund von vielen Coronafällen mehr oder weniger eine Pause einlegen. Bisher bin ich zufrieden. Die Trainingsbeteiligung ist gut, fast immer waren mehr als 20 Spieler bei den Einheiten. Und wir konnten eine ganze Reihe von Testspielen absolvieren.
Gegen wen haben Sie getestet?
Luttner: Gegen Niederwinkling gewannen wir mit 4: 2, gegen Oberpfraundorf unterlagen wir mit 0: 2. Im dritten Spiel verloren wir in Bach mit 0: 6. Am Sonntag folgte nun ein 5: 2 daheim gegen Ihrlerstein, einem ambitionierten Kreisklassisten. Das Team ist Zweiter mit einem Punkt Rückstand auf Mainburg in der Kreisklasse Kelheim. Am Freitag testen wir noch bei Donaustauf II, am Sonntag folgt die Premiere bei der SpVgg Hofdorf-Kiefenholz. Gerade beim Spiel in Bach haben wir gesehen, wo die Stellschrauben anzusetzen sind, um in der Kreisliga weiter oben eine gute Rolle zu spielen. Jeder hat inzwischen kapiert, dass es nichts hilft, wenn man viele gute Einzelspieler hat, die nur für sich spielen. Erfolge feiern kann man nur, wenn alle an einem Strang ziehen.
Was hat sich in der Winterpause personell getan?
Luttner: Insgesamt konnten wir drei Neuzugänge bei uns begrüßen. Dies sind Ivan Bicvic, Tobias Gruber und Sergej Konakow. Letzterer ist für die erste Mannschaft geplant. Sergej spielte bis 2015 bei uns, wechselte dann nach Haselbach. Im Winter kehrte der 32-jährige Mittelfeldakteur zu uns zurück. Er ist immer da, bringt sich ein, zeigt gute Leistung und darf sich durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen Startplatz machen. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, die Kameradschaft intakt. Wir dürften gut gerüstet sein.
Welches Ziel setzen Sie sich für die Restrückrunde?
Luttner: Wir wollen so viele Punkte wie möglich einfahren. Zumindest indirekt greifen wir auch in den Aufstiegskampf ein, können das Zünglein an der Waage sein. Wir starten gleich mit einem Spiel beim Tabellenführer in Prüfening, spielen zudem noch gegen die Spitzenteams aus Wenzenbach, den BSC, Kareth II und Obertraubling. Somit haben wir noch die Top-Fünf vor uns. Weiter warten auf uns Sünching, Sarching und Großberg. Gegen alle drei Teams verloren wir in der Hinrunde. Da haben wir etwas gut zu machen! Wir wollen uns als Mannschaft weiterentwickeln und den einen oder anderen der Favoriten ärgern. Wichtig ist es mir auch, dass wir unsere Heimbilanz verbessern. Bisher konnten wir von 30 möglichen Punkten lediglich zehn holen. Das ist viel zu wenig. Wir stehen gegenüber unseren Zuschauern, dem Verein und der Abteilungsleitung, die uns so vieles ermöglicht, in der Pflicht.
Wie sehen die mittelfristigen Ziele aus?
Luttner: Natürlich haben wir alle unser 150-jähriges Gründungsjubiläum im Jahr 2023 vor Augen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten versuchen wir, die Mannschaft zu verstärken, damit sie eine gute Rolle in der Kreisliga spielen kann. Zwei Neuzugänge, die uns sicher weiterbringen, haben wir unter Dach und Fach. Auch unsere Zweite, gecoacht wird die Mannschaft von Teammanager Michael Schwoch, soll eine möglichst erfolgreiche Saison in der B-Klasse 1 spielen.