TSV steht finanziell und in Sachen Mitglieder gut da – 37 Prozent Jugendliche
Bei der Jahreshauptversammlung gaben der Vorsitzende Ekkehard Hollschwandner und die Schriftführerin Veronika Miener einen Überblick über Aktivitäten und Mitgliederzahlen des TSV Wörth.
Auf der Tagesordnung stand als erster Punkt das Totengedenken. In der Zeit vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September verlor der TSV vier Ehrenmitglieder. Zum einen verstarb Rupert Reiger im Alter von 101 Jahren. Mitglied beim TSV war er seit dem 1. Januar 1925. Ebenso wurden die Ehrenmitglieder Karl Bauer, Franz Senft und Rudolf Hollschwandner zu Grabe getragen. „Alle vier prägten die Stadt Wörth und den Sportverein. Sie waren Vorbilder, haben Spuren hinterlassen“, erklärt Ekkehard Hollschwandner. Zudem nahm der TSV Abschied von Josef Schweiger, Regina Hongler, Elisabeth Fuchs und Maximilian Rottmeier.
Das Protokoll von Schriftführerin Veronika Miener, das seit dem 7. Oktober auslag, wurde einstimmig angenommen. Hollschwandner dankte den weiteren Vorstandsmitgliedern, dem Turnrat, den Abteilungs- und Übungsleitern sowie „allen anderen, die etwas für den Verein tun. Ohne euch gäbe es den TSV nicht in dieser Form!“
In seiner Rede ging er auf das 150-jährige Bestehen des Vereins im Jahr 2023 ein. „Der Startschuss ist erfolgt. Eine Bitte an alle: Nehmt teil, macht mit, feiert mit – und zwar nicht nur als Gast. Jeder Einzelne wird gebraucht !“, appellierte er an die Mitglieder.
Weiter ging er auf den Unfalltod des erst 21-jährigen Maximilian Rottmeier ein, der alle sportlichen Belange in den Hintergrund rücken ließ. „Wir haben miteinander geschwiegen und getrauert, sind noch enger zusammengerückt. Mit auf den Nachhauseweg möchte ich euch heute die Worte geben, die Pfarrer Baier nach jedem Gottesdienst spricht. Passen Sie gut auf sich auf !“, sagte Hollschwandner.
TSV hat aktuell 1 134 Mitglieder
Schriftführerin Veronika Miener legte die aktuellen Zahlen vor. Zur Zeit hat der größte Verein der Stadt 1 134 Mitglieder, fünf mehr als im Vorjahr. Es gab 67 Ab- und 72 Neuanmeldungen. Insgesamt gehören dem Verein 561 weibliche und 573 männliche Mitglieder an. Davon sind 321 Kinder, 100 Jugendliche und 713 Erwachsene.
Der Anteil von Kindern und Jugendlichen beträgt damit 37 Prozent. 79 Familien mit insgesamt 337 Mitgliedern nehmen den Familienbeitrag in Anspruch. 31 Mitglieder verfügen über die C-Trainer-Lizenz 615-544-3969 , fünf über die B-Lizenz. Zudem helfen mindestens weitere 15 Betreuer, den Trainingsbetrieb aufrechtzuerhalten. „Der TSV braucht sich um eine Frauenquote nicht zu kümmern. Wir verfügen in etwa über 50 Prozent Frauen und über 50 Prozent Männer“, sagte Hollschwandner.
Mehr Einnahmen als Ausgaben
Kassier Markus Weinzierl und seine Stellvertreterin Julia Lorenz legten einen ausführlichen Kassenbericht vor. „Wir haben mehr Einnahmen als Ausgaben im Geschäftsjahr 2018/19 zu verkünden. Das freut natürlich den Kassier“, erklärte Weinzierl. Oskar Gritschmeier und Lydia Fischer prüften die Kasse und bestätigten dem Duo Weinzierl/Lorenz eine einwandfreie Buchführung. Die anwesenden Mitglieder entlasteten die beiden Kassiere einstimmig.
Der zweite Bürgermeister Josef Schütz sprach den Verantwortlichen sein Lob aus: „Ich bin verblüfft, was beim größten Verein der Stadt Wörth das ganze Jahr über geleistet wird. Der tollen Arbeit gebührt höchster Respekt. Die Bandbreite an Aktivitäten ist beeindruckend. Macht weiter so! Der Dank vonseiten der Stadt könnte nicht größer sein!“ Schütz freute sich, dass die vor wenigen Jahren erbaute Zweifachturnhalle so gut angenommen wird. „Das war kein einfaches Unterfangen, aber es hat sich ausgezahlt. Die Halle ist ein unschätzbares Gut für den Breitensport“, sagte er. Als Rat gab er den Anwesenden mit auf den Weg: „Haltet zusammen, als Verein, als Gruppe. Was ihr leistet, wie viel Freizeit ihr opfert, um dieses Wahnsinnsprogramm zu bewältigen, ist aller Ehre wert!“
Hollschwandner gab noch einige Termine bekannt. Am 9. November findet die Totenehrung nach dem Vorabendgottesdienst statt.
Weiter wies er auf den Teddybären-Pokal am 16. November, auf den Volkstrauertag am 17. November, auf die Christbaumversteigerung am 7. Dezember und auf die nächste Vereinsausschusssitzung am 17. Dezember hin.
In seinem Schlusswort forderte Hollschwandner die Vereinsmitglieder zum Zusammenhalt auf: „Achtet aufeinander. Wenn ihr ein Problem habt, meldet euch bitte. Gemeinsam werden wir versuchen, eine Lösung zu finden“