Auch eine Klasse höher steht der Aufsteiger gut da. Trotz einer personell bedingten Schwächeperiode mit vier Niederlagen und einem Remis aus den letzten sechs Partien im Jahr 2018 steht Wörth mit 32 Punkten (10/2/6 mit 39: 22 Toren) hervorragend da. Die Luttner-Elf hat auf die Aufstiegsränge nur drei Zähler Rückstand. Ein genaues Ziel will Armin Lorenz aber nicht definieren: „Wir wollen noch möglichst viele Punkte holen. Am Ende der Saison schauen wir dann, wo wir gelandet sind !“ Coach Luttner fügt hinzu: „Insbesondere wollen wir den Zuschauern attraktiven und technisch versierten Fußball bieten!“.Seinen Vertrag hat Walter Luttner bereits um ein siebtes Jahr verlängert. „Gleich im November haben wir Nägel mit Köpfen gemacht. Walter leistet hervorragende Arbeit. Auf seinen Wunsch, das machen wir schon seit langem so, verlängerten wir nur um eine weitere Saison. Mit Walter weiterzuarbeiten war auch der ausdrückliche Wunsch der gesamten Mannschaft“, erklärt Lorenz. Das erste Testspiel gegen den Landesligisten Fortuna ging mit 0: 9 verloren. „Unsere Jungs haben gemerkt, dass höherklassig anderer Fußball gespielt wird. Aus solchen Partien kann man eine Menge lernen“, erläutert Luttner.Weitere Vorbereitungsspiele sind noch gegen Oberisling und Sulzbach auf Kunstrasen sowie gegen Wenzenbach und Hofdorf auf Naturrasen geplant. Luttner versucht, die Vorbereitung so attraktiv wie möglich zu gestalten. So werden einige Einheiten im Mega Sports in Obertraubling unter der Leitung von Fitnessprofis abgehalten. Am Freitag versammelte man sich in der Wörther Zweifachhalle. Unter der Leitung von Fitnesscoach Manfred Feldmann, der selbst Mittelfeldspieler beim TSV ist, absolvierten die erste und zweite Mannschaft ein Ganzkörper-Fitnesstraining. „Wir wollen abwechslungsreich trainieren, auch andere Trainingsmöglichkeiten ausprobieren“, so Lorenz.
Auftakt im Bayerischen Wald
Den Auftakt erlebten die Wörther Fußballer übrigens im verschneiten Lam im Bayerischen Wald. Die Teilnehmer übernachteten in einer Hütte und waren ausgiebig mit den Langlaufskiern unterwegs. „So ein Wochenende ist natürlich auch für den Zusammenhalt und die Kameradschaft wichtig“, erläutert der Abteilungsleiter. Zum Punktspielauftakt muss der TSV Wörth beim BSC Regensburg antreten. „Im Normalfall werden wir dort auf Kunstrasen zu spielen haben. Hoffentlich zahlen sich die Testspiele aus, die wir auf diesem Untergrund absolviert haben oder noch austragen werden“, hofft Luttner, der mit der Trainingsbeteiligung zufrieden ist.
Fokus auf Jugendarbeit
„Wir haben halt viele Studenten in der Mannschaft, die nicht regelmäßig trainieren können. Das können wir nicht ändern, sondern müssen das Beste daraus machen“, erklärt Lorenz. Die beiden freuen sich darüber, dass die langzeitverletzten Peter Kreutner, Jakob Brau, Philipp Jann, Maximilian Fink und Lukas Saradeth nach und nach zurückkommen werden. In der Restrückrunde stehen noch acht Partien aus.Bis auf Obertraubling hat Wörth mit Burgweinting, Walhalla, Ziegetsdorf und den SC Regensburg noch alle Teams, die vor ihnen in der Tabelle platziert sind. Es ist also noch einiges möglich! Lorenz gibt als mittelfristiges Ziel an, den TSV 1873 Wörth wieder fest in der Kreisliga eins zu verankern.Erreicht werden soll das Ziel vor allem mit einheimischen Spielern. „Bei uns wird kein Geld gezahlt. Somit ist die Jugendarbeit für uns das Wichtigste überhaupt“, berichtet Armin Lorenz, der seinen Coach dafür lobt, immer wieder junge Nachwuchstalente einzubauen. „Heuer schaffte den Sprung beispielsweise Christoph Biederer, der sogar noch in der U 19 spielen dürfte!“ Luttner ist stolz auf die Tatsache, dass bis auf Daniel Sperl und Winter-Neuzugang Alexander Dirnfelder, er kam aus Alteglofsheim, ist aktuell aber noch verletzt, sämtliche Spieler in der TSV-Jugend ausgebildet wurden oder zumindest in Wörth wohnhaft sind. Der zweite Neuzugang ist Nachwuchstalent Sören Thomas, der aus Burgweinting zum TSV gewechselt ist. Luttner verspricht: „Bei uns bekommt die Jugend eine Chance, sie ist die Zukunft des Vereins!“Lob haben Lorenz und Luttner auch für Michael Schwoch übrig. Der kümmert sich um die Geschicke der Zweiten. „Michael ist in jedem Training, auf ihn ist zu 100 Prozent Verlass.“ Die beiden haben auch Ideen, wie man den TSV Wörth noch etwas attraktiver gestalten könnte. Dem familiären Charakter solle noch mehr Bedeutung zukommen. „Wir müssen etwas tun, um die Jugendlichen zu halten und um eventuell den einen oder anderen Spieler aus dem Umfeld für uns gewinnen zu können“, weiß Luttner. Die langfristige Kreisliga-Zugehörigkeit solle dabei für den nötigen sportlichen Anreiz sorgen. „Das Drumherum ist noch ausbaufähig. Wir haben Ideen, die es nach und nach umzusetzen gilt“, verspricht Abteilungsleiter Armin Lorenz, dem eine stärkere Verzahnung zwischen den Jugend- und den Herrenmannschaften vorschwebt.