237 Kinder am Start

Bayerische U13-Meisterschaften im Judo – Rund 60 Kämpfe vorzeitig abgebrochen
Die Arbeit hat sich gelohnt. Am Samstag war die Wörther Zweifachturnhalle proppenvoll. Viel Lob gab es von den Verantwortlichen des Bayerischen Judo-Verbandes für die Ausrichtung der Bayerischen Meisterschaften in der Altersklasse U13. Eltern, Zuschauer und Nachwuchskämpfer erlebten einen ereignisreichen Tag.


„Insgesamt waren 237 Kinder am Start. 99 Mädchen und 138 Jungen aus 90 Vereinen kämpften um die begehrten Medaillen“, erklärt Mandy Vogel, die Abteilungsleiterin des TSV Wörth. Vor Ort waren auch Bürgermeister Josef Schütz und Ekkehard Hollschwandner, der Vorstandsvorsitzende des mehr als 1 200 Mitglieder starken Turn- und Sportvereins. „Das ist eine unglaubliche Werbung für die Stadt Wörth. Es ist nicht selbstverständlich, dass man eine Bayerische Meisterschaft austragen darf. Gerne haben wir dafür die Zweifachhalle zur Verfügung gestellt“, freute sich Schütz. Ihm und Hollschwandner war durchaus bewusst, welch großer Herausforderung sich Mandy Vogel mit ihrem Orga- und Helferteam gestellt hatte. Bereits am Freitag wurden die Matten von der alten in die neue Schulturnhalle transportiert und ausgelegt. Nach vier Stunden war die Arbeit getan. Am Samstagabend wurde dann wieder abgebaut. Sowohl bei den weiblichen als auch bei den männlichen Judoka gab es jeweils zehn Gewichtsklassen.


Die sportliche Leitung des Wettbewerbs hatte Mark Wettstein inne. Ebenfalls vor Ort war Jörg Bischoff, der zuständige Landestrainer der U13, der die Kämpfe natürlich interessiert beobachtet hatte. Die beiden Wörther Kämpfer Alexander Gröschl und Jan Wieland konnten in dem starken Teilnehmerfeld leider keine Platzierung erringen. „Beide haben alles gegeben. Es ist durchaus beachtlich, es überhaupt bis zu den Bayerischen Meisterschaften zu schaffen. Das Niveau war unglaublich gut“, berichtet Vogel. Leider sehr viel zu tun hatte das Sanitätsteam.


Mit Helikopter in Klinik geflogen
„Rund 60 Kämpfe mussten vorzeitig wegen Verletzung abgebrochen werden. Leider gab es auch schwere Verletzungen. Zwei Frakturen, einen Sehnenriss im Schulterbereich. Ein Junge musste mit dem Helikopter wegen einer Halswirbelverletzung nach Regensburg geflogen werden. Am Sonntag kam die Kunde, dass er nicht operiert werden musste und bereits wieder daheim bei seinen Eltern weilt“, erklärte Mandy Vogel.


Bei der Siegerehrung gingen keinerlei Medaillen an die Vereine im Raum Regensburg. „Die Herausforderung, eine solche Veranstaltung zu stemmen, war riesig, aber wir haben es geschafft“, zeigte sich Mandy Vogel erleichtert.