Tränenreiches Wochenende für Turnerinnen
Leistungsturngruppe reiste am Wochenende zu Wettbewerb in Neumarkt St. Veit
13.07.2015 (bl) Am Freitagabend reiste die Leistungsturngruppe des TSV Wörth mit ihren 37 Mädels, im Alter von 7 – 21 Jahren, samt fünf Betreuern zum oberbayerischen Turnerjugendtreffen nach Neumarkt Sankt-Veit. Leiterin Lydia Fischer, die gleichzeitig auch als Oberkampfrichterin beim Tanz im Einsatz war, schickte bei diesem Wettkampf alle vier Mannschaften des TSV an den Start.
Erstmals im Einsatz war die jüngste Gruppe, mit den Kindern von sieben bis neun Jahren (KGW 2). Teilweise waren dies die ersten Nächte ohne Eltern, wobei bei einigen die eine oder andere Träne geflossen ist. Am Samstagmorgen musste die Kinder mit Betreuerinnen Pia Lehner und Michaela Lobinger als erste Disziplin Kinder die Hindernisstaffel absolvieren (6,99 Punkte). Danach durften sie erstmals ihr neu einstudiertes Lied, zum Thema „Frau Holle“, den Kampfrichtern vortragen, welches mit 6,25 Punkten bewertet wurde. Bei ihrer Lieblingsdisziplin, dem Bodenkastenturnen, erreichten sie hervorragende 6,9 Punkte und wurden von den Zuschauern begeistert beklatscht. Zum Abschluss bewältigten sie die Überraschungsaufgabe mit der höchstmöglichen Punktzahl von 8,0. Am Ende des Tages sprang ein für die Trainer erfreulicher vierter Platz mit 28,14 Punkten heraus.
Die KGW 1 Gruppe mit Betreuerin Beate Lorenz, hatte sich nach dem knappen fünften Platz vom letzten Wettkampf einen Podestplatz als Ziel gesetzt. Der Tag begann vielversprechend, da sie die ersten beiden Disziplinen (Schwimmen und Schlagball) mit der Höchstpunktzahl von 8,0 Punkten abschlossen. Leider konnten sie jedoch bei der Bodenkastenkür ihre sehr gute Vorstellung von vor 14 Tagen nicht wiederholen und erreichten nur 6,5 Punkte. Den Wettkampf beendete sie jedoch wieder mit der maximalen Punktzahl von 8,0 Punkten bei der Überraschungsaufgabe. Die Vermutung, dass es um einen Treppchen-Platz knapp wird, bestätigten sich. Beim großen Teilnehmerfeld von 20 Mannschaften reichte es wegen 0,30 Punkten wiederum nur zum vierten Platz.
Die TGW Nachwuchs 1 Gruppe wollte ihren zweiten Platz vom letzten Wettkampf verteidigen. Obwohl es beim Schwimmen mit 8,6 Punkten nicht ganz so gut lief, erhielten sie beim Staffellauf ihre bisherige Bestzeit und schafften mit 9,05 Punkten die erwünschten 9,0 Punkte. Dieter Ederer, der sich als Kampfrichter für die messbaren Disziplinen zur Verfügung stellte, freute sich ebenfalls sehr über die Laufleistung. Auch beim Tanz verbesserten sie sich wiederum und erhielten für ihre Darbietung 9 puttygen download ,25 Punkte. Bei der letzten Disziplin, der Bodenkastenkür, mussten sie einen Strafabzug von 1,0 Punkte hinnehmen, da sich der Kasten während der Übung aus der Verankerung gelöst hatte und die Betreuer unerlaubter Weise dies wieder gerade rückten. Trotz Bestleistungen in zwei Disziplinen waren die Hoffnungen auf einen Medaillenrang durch die 7,9 Punkte beim Boden-Kasten-Turnen eigentlich zunichte. Bei der Siegerehrung stellte sich heraus, dass die Gruppe, mit Betreuerin Christina Berger, mit ihren 34,80 Punkten den Bronzerang um nur winzige 0,09 Punkte verfehlte.
Die älteste Gruppe, die TGW Jugend, hatte sich vor Saisonbeginn mit drei Turnerinnen vom SSV Rossbach/Wald verstärkt. Jessica Deml, Sandra und Kathrin Richter haben seitdem für die Turnerjugendwettkämpfe ein Zweitstartrecht für den TSV Wörth. Dies machte sich gleich in der Bodenkastenkür bemerkbar, da man durch ihr Mitwirken eine persönliche Höchstpunktzahl von 9,1 Punkten erreicht hatte. Trotz eines kurzfristig arbeitsbedingten Ausfall einer Turnerin schafften sie beim Singen eine sehr gute Wertung von 9,4 Punkte und beim Medizinballweitwurf 9,57 Punkte. In dieser Wettkampfklasse hatten es die wörther Mädchen mit dem größten Teilnehmerfeld von 21 Mannschaften zutun. Wie nicht anders zu erwarten 615-544-5143 , musste sich auch die vierte Mannschaft des TSV Wörth mit 28,07 Punkten mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Bitter war, dass auch hier nur 0,15 Punkte zum dritten Platz fehlten.
Nach dieser, für den TSV, bitteren Siegerehrung wurden viele Tränen vergossen. Auch den Trainerinnen und Betreuern war die Enttäuschung sichtlich anzusehen.
Mit diesem Wettkampf schloss die TGW-Jugend-Gruppe die Turnsaison ab. Da diese Mannschaft altersbedingt in die nächsthöhere Altersklasse aufrücken muss, war dies die voraussichtlich letzte Möglichkeit eines Stockerl-Platzes. Die Mädels werden es in der Wettkampfklasse TGW Erwachsene mit einer fast unschlagbaren Konkurrenz zu tun haben. Die Truppe hat sich dies als Ansporn gesetzt, um sich in allen Disziplinen nochmals zu verbessern.
Übernächstes Wochenende werden die Leistungsturnerinnen mit den drei jüngsten Mannschaften noch beim Nachwuchscup in Landau an den Start gehen. An diesem Tageswettkampf will man die Turnsaison mit zufriedenstellenden Plätzen abschließen.